Wenn die Party des Jahres schon im Januar stattfindet. Ist das dann gut, weil das Jahr schon ein Highlight hatte und der Rest dann auch egal ist? Oder ist es schlecht, weil man das beste schon hinter sich hat? Ein Problem, das mit der Vorgehensweise beim Torteessen vergleichbar ist: Ißt man erst den Belag und dann den Rest? Ißt man erst den Rest und dann den Belag? Lässt man den Belag übrig? Oder Belag und Rest gleichzeitig? Gut, doch nicht so vergleichbar, da man die Party des Jahres ja nicht einfach so verschieben kann (es sei denn man organisiert sie selbst) und gleichzeitig Party feiern und nicht Party feiern geht auch nicht.
Zurück zur Party. Die Party war nicht Retro. Die Party war orginal. Aber aus der Zeitblase. Es gab "Chili con carne" und "Chili con sine carne". Erdnussflips und Chips. Es gab Bier und Whiskey. Es gab auch einen Balkon. Auf dem stand das Bier. Und den konnte man zum Frischluftschnappen nutzen. Denn geraucht wurde drinnen. Und es wurde viel geraucht.
Die Leute waren toll. Wie beschreibt man Leute, die toll sind? In Berlin vielleicht dadurch, indem man beschreibt wie sie nicht waren: Keine Leute, die erzählen, dass Berlin "die geilste Stadt der Welt ist, außer London und New York", keine Leute, die gerade "an irgendeinem Projekt, Startup" oder sonst einem Quatsch arbeiten. Niemand hatte sich nach der Anleitung "Let's dress Berlin style" angezogen oder auch nur gestyled. Einfach Leute, die schön anzuschauen und mit denen man reden konnte. Und das kann es doch nur in der Zeitblase geben? Gut, dass wir dabei sein durften.
Die Musik vom Band war toll und dann gab es - noch toller - auch noch Live-Musik. Diese Band war dieses Jahr leider nicht dabei. Toll war's trotzdem.
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... aber dafür waren Teile
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... aber dafür waren Teile dieser Band anwesend und musizierten: